Info zu Panama

Panama - Brücke zweier Kontinente

Das kleine, am Isthmus von Panama gelegene Land grenzt im Osten an Kolumbien und im Westen an Costa Rica.

Am engsten Punkt der Landenge von Mittelamerika durchschneidet der Kanal das Land.
Der Panamakanal verbindet den atlantischen mit dem pazifischen Ozean und erspart den Schiffen einen fast fünfzehntausend Kilometer langen, gefahrvollen Umweg um Kap Horn.

Die 75.517 km⊃2; große Republik mit einer Küstenlänge von 2,490 km ist aber weit mehr als der bekannte Panamakanal.

Bis zu 3500 Meter hohe Gebirge im Westen des Landes, unzählige traumhafte Inseln sowohl an der Karibik als auch Pazifikküste und die moderne, dynamische Metropole Panama City - mehr als die Hälfte der Panamenos wohnen in Städten.

In den autonomen Territorien besteht eine Selbstverwaltung der indianischen Uhreinwohner, die ihr Leben noch auf traditionelle Weise führen.
Die offizielle Sprache ist spanisch. Etwa 14% der Panamesen sprechen auch englisch.
Die Bevölkerung Panamas besteht aus ca. 70% Mestizen, 14% Westinder, 10% Weissen und 7% Indios.

Geschichte von Panama

Vor etwas über 500 Jahren irrte Christoph Kolumbus auf der Suche nach dem ersehnten Seeweg von Europa nach Indien auf seiner vierten und letzten Fahrt mit seinen Schiffen am atlantischen Ufer des heutigen Panama umher. Er fand keine Durchfahrt, um seine Schiffe auf das Meer zu führen, von dem im die Indianer an der Küste erzählt hatten.
 
Etwa zehn Jahre später drang der Seefahrer Vasco Núñez de Balboa über die Berge und dichten Urwälder vor, bis er die Fluten des pazifischen Ozeans vor sich sah. Auf den Spuren Balboas entstand ein steiniger Weg, auf dem Karawanen von Sklaven und Maulesel den peruanischen Goldschatz über den schmalen Landstreifen schleppten, der die zwei Ozeane von einander trennt. Wichtigstes Zentrum des kolonialen Panama wurde Panama City.
 
Im Jahr 1821 spaltete sich Panama von Spanien ab und wurde Teil von Großkolumbien unter Simón Bolívar.
1849 brach in Kalifornien das Goldfieber aus.
Die Benutzung der Straßen quer durch den amerikanischen Kontinent war lebensgefährlich und eine transkontinentale Eisenbahn Zukunftsmusik. Nur der Wasserweg von Panama nach Kalifornien bot einigermaßen Sicherheit. Dies war Anstoß zum Bau der 1855 eröffneten Eisenbahnlinie zwischen der atlantischen und pazifischen Küste.
 
Der Bau eines Kanals durch die Landenge von Panama drohte an den Bedingungen der kolumbianischen  Regierung zu scheitern.
Deshalb griffen die Amerikaner auf ein altbewährtes Mittel zurück und inszenierten eine Revolution gegen die Zentralregierung in Bogota. Panama wurde 1903 unabhängig.
Gleich darauf unterzeichnete Panama einen Vertrag mit den USA, der Amerika erlaubte, den Panama-Kanal zu bauen und gleichzeitig die Hoheitsrechte für das Gebiet um den Kanal für sich zu beanspruchen.
Im Juli 1904 hissten die Amerikaner das Sternenbanner  über einen 10 Meilen breiten Landstreifen. Es entstand die Panamakanal-Zone.
 
Zwischen 1904 und 1914 errichteten Ingenieure der US-Army den Panama-Kanal. Es war kein Geheimnis das die Franzosen bei ihrem früheren Versuch einen Kanal zu bauen, durch Gelbfieber und Malaria fast einen Drittel ihrer Arbeiter verloren. Die Amerikaner  gingen anders vor.
Ganze Abteilungen von Militär und Matrosen begannen  die Mückenplage mit Petroleum zu bekämpfen. Sie besprühten die Häuser, legten Sümpfe und Tümpel trocken und wenn sich nach Regengüssen neue bildeten, gossen sie sofort Petroleum darauf.
1905 waren in Panama das Gelbfieber und die Malaria nahezu ausgerottet und der eigentliche Bau des Kanals begann.
Im August 1914 fuhr das erste Schiff  durch die mittelamerikanische Landenge, von einem Ozean in den anderen. Der Traum Kolumbus hatte sich erfüllt.
 
Im September 1977 wurde ein Vertrag unterzeichnet, der die Übertragung der gesamten Kanalzone von den USA an Panama bis Ende 1999 zusicherte. Der Vertrag legt auch die ständige Neutralität und Funktionsfähigkeit des Panama-Kanals fest. Die USA erhielten darin das Recht den Kanal jederzeit vor allen Gefahren zu schützen.
 
Am 14. Dezember 1999 wurden das gesamte US-Gebiet entlang des Kanals sowie alle US-amerikanischen Militärbasen offiziell an Panama übergeben.
 
Im Oktober 2006 wurde in einer Volksabstimmung für den Ausbau des Panama Kanals entschieden. Die große Mehrheit der Bevölkerung stimmte dem Ausbau des Kanals zu.
Mit den neuen Schleusen und verbreiterten Fahrrinne sollen ab 2014 doppelt so viele Schiffe den Kanal passieren. Auch die zahlreichen größeren Frachter können sich dann die weite Fahrt um Kap Horn sparen.

Panama City

Die Hauptstadt von Panama liegt an einer kleinen Bucht - auf der einen Seite durch die Altstadt und auf der anderen Seite durch das moderne Panama City begrenzt. Dutzende von internationalen Banken und Firmen bestimmen das Bild der modernen Stadtteile in dem auch viele Hotels, exklusive Geschäfte und Restaurants zu finden sind.
Das Häusermeer wird durch einige markante Hochhäuser überragt an denen man sich mehr oder weniger orientieren kann. Die wohl wichtigste Verkehrsachse der Stadt mit seinen vielen Geschäften und Hotels ist die Via Espana die nahtlos in die Avenida Central übergeht. Hier beginnt die beliebte Fußgängerzone mit unzähligen Schaufenstern und Geschäften die direkt zur Altstadt führt.
Ein Bummel durch die Fußgängerzone und Altstadt lohnt sich - für jeden Geschmack ist etwas dabei. Sehenswürdigkeiten wie die Iglesia de Santa Ana, Palacio Presidencial,Teatro Nacional oder einfach die kleineren und größeren Shops und Boutiquen besuchen.
Auch am Abend hat Panama City einiges zu bieten - ob Spezialitäten Restaurants, Folklore, Discos, Bars oder Casinos - auch hier bieten sich jedem Geschmack das Passende.
Am Abend empfiehlt sich ein Taxi - man kommt günstig, schneller und vor allem sicherer zum Ziel.

Panama Kanal

Der 81,6 Kilometer lange Panamakanal durchschneidet die Landenge von Panama und verbindet den Atlantik mit dem Pazifik.
Mit drei Schleusenanlagen wird der Höhenunterschied überwunden, welcher 26 m beträgt.
Der Pazifik ist aber im Bereich des Kanals nur 24 cm höher als der Atlantik. Die 26 m entstehen, weil ein Hügel überwunden werden muss.
Die Durchfahrtszeit beträgt rund 15 Stunden. Vor dem Bau des Kanals war die schnellste Schiffsverbindung von der amerikanischen Ostküste zur Westküste der Weg um die Spitze Südamerikas, eine lange und gefährliche Route.
Nach dem Erfolg des Suezkanals in Ägypten glaubte man in Frankreich, dass ein Kanal, der Atlantik und Pazifik miteinander verbindet, ebenso einfach zu bauen wäre. Am 1. Januar 1880 wurde mit dem Kanalbau begonnen. Dabei bedachte der für den Bau verantwortlich Ingenieur Ferdinand de Lesseps jedoch nicht, dass es etwas völlig anderes ist, einen Kanal durch eine trockene, flache Wüste zu bauen, als einen Kanal quer durch den Dschungel.
Wegen technischer Schwierigkeiten und nach etwa 22.000 Todesfällen durch tropische Krankheiten gaben die Franzosen schließlich auf.
 
Der amerikanische Präsident Theodore Roosevelt war der Ansicht, dass die USA in der Lage wären, den Bau zu vollenden. Der erste Erfolg bestand darin, dass das Gelbfieber bekämpft wurde.
Am 15. August 1914 wurde der Panamakanal eröffnet. Er war das bis dahin größte und teuerste Bauwerk überhaupt.
Eine zügige und sichere Durchfahrt durch die Schleusenanlagen wird durch beidseitig angebrachte Zahnradbahnen gewährleistet. Die Schiffe werden von jeweils zwei Zahnradlokomotiven ("Mulis" genannt), rechts und links des Kanals, durch die Schleusen geschleppt.
Die Amerikaner behielten die Hoheit über den Kanal und einen Landstreifen entlang des Kanals. 1977 beschloss der amerikanische Präsident Jimmy Carter, den Kanal bis zum Jahr 2000 an Panama zurückzugeben, was auch geschah.
Der Kanal ist nur für Schiffe mit einem maximalen Tiefgang von 12 m passierbar. Für rund 60% aller Handelsschiffe ist er somit unpassierbar. Umgekehrt gibt es zahlreiche Containerschiffe, die extra so konstruiert wurden, dass sie hinsichtlich Länge, Breite und Tiefgang gerade noch durch den Kanal oder genauer seine Schleusen passen; diese Schiffsklasse wird Panamax genannt.
 
Im Oktober 2006 wurde in einer Volksabstimmung für den Ausbau des Panama Kanals entschieden. Die große Mehrheit der Bevölkerung stimmte dem Ausbau des Kanals zu.
Mit den neuen Schleusen und verbreiterten Fahrrinne sollen ab 2014 doppelt so viele Schiffe den Kanal passieren.
Auch die zahlreichen größeren Frachter können sich dann die weite Fahrt um Kap Horn sparen.

Botschaften in Panama



Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
Website: http://www.panama.diplo.de



Honorargeneralkonsulat der Republik Österreich
zur Webseite



Konsulat der Schweizerischen Eidgenossenschaft
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Panama: Auswandern mit Gewinn -

Neues Residenzrecht lockt Auswanderer und Investoren

Deutsche Botschaft in Panama sagt:

Bonn, 05.03.2008: Panama ist ein Auswanderungsland mit europäischem Lebensstandard, stabilen politischen Bedingungen und sicherer US-Währung. Zwischen Pazifik und Karibik gelegen, locken dort eine aufregende Landschaft mit endlosen Stränden, niedrige Lebenshaltungskosten und eine sehr attraktive Besteuerung von Auslandseinkünften. Auch für Investoren und Privatiers ist Panama damit ein reizvolles Ziel.

Selten war das Thema Auswandern in den Medien so präsent: Mit Serien wie „Mein neues Leben“ oder „Abenteuer Auswandern“ warten mittlerweile gleich mehrere Fernsehsender auf. Tatsächlich emigrierten 2006 rund 155.000 Deutsche und damit mehr als in den vergangenen 50 Jahren. Auch ferne Länder wie Australien oder Kanada sind dabei zunehmend gefragt.

Eine interessante Alternative mit europäischem Lebensstandard, stabilen politischen Bedingungen und sicherer US-Währung bietet Panama. Zwischen Pazifik und Karibik gelegen, locken dort eine aufregende Landschaft mit endlosen Stränden, niedrige Lebenshaltungskosten und eine sehr attraktive Besteuerung von Auslandseinkünften. Auch für Investoren und Privatiers ist Panama damit ein reizvolles Ziel.

Panama, Investitionsstandort mit Zukunft

Das Bruttoinlandsprodukt Panamas steigt seit Mitte 2002 kontinuierlich an. Mit einem Wirtschaftswachstum von circa 9,5 Prozent in 2007 (2006: 7,1 Prozent, 2005: 6,4 Prozent) und dem Dollar als Währung wird Panama auch die Schweiz Zentralamerikas genannt. So schreibt das Auswärtige Amt: „Panama [...] verfügt über wichtige Vorteile, u. a. privilegierte geographische Lage, modernes Finanzzentrum, Anbindung an den Dollar, geringe Inflation, gute Flugverbindungen, Häfen auf beiden Seiten des Landes, die wichtigste Freihandelszone des Kontinents und den Panama-Kanal.“ Deutsche Auswanderer profitieren zudem vom deutsch-panamaischen Investitionsschutzabkommen, welches dauerhaft ihr Eigentum sichert.

Das starke und nachhaltige Wachstum verdankt Panama einer investitionsfreundlichen Politik, günstigen äußeren Wirtschaftseinflüssen und einer höheren Binnennachfrage. Langfristig gefestigt wurde es durch das 2006 abgeschlossene Freihandelsabkommen mit den USA und der Vergrößerung des Panama-Kanals. Damit verbunden sind der Ausbau mehrerer Häfen und die Errichtung von Raffinerien. Für das nur 3,2 Millionen Einwohner zählende Panama ein Quantensprung in der Wirtschaftsentwicklung, der eine Beschleunigung des ohnehin hohen Wachstums verspricht.

Deutsche Botschaft in Panama


Andere Hinweise und Links finden Sie Hier:

Pass/Visa für Panama

  Paß notwendig?   Visum notwendig?   Rückreiseticket notwendig?  
Deutschland  JA   NEIN  JA  
Schweiz  JA  NEIN  JA  
Österreich   JA  NEIN  JA  

Sonstige Daten

Fläche:   77.082 qkm  
Hauptstadt:   Panamá  
Bruttoinlandsprodukt pro Kopf:   7.050€  
Arbeitslosigkeit:   13% 
Einwohner:   3,2 Mio.  
Sprache:   Spanisch, Englisch  
Währung:   US-Dollar a) 1 Balboa (B/.)
= 100 Centésimos
b) 1 US-Dollar ($)
= 100 Cents  
Inflationsrate:   2,5%  
Politische Risiken:   Keine  
Lebenshaltungskosten:   Niedrig (an BRD kosten gemessen sehr günstig) 
Kommunikation:   sehr gut  
Rechtssystem:   Das Zivilrecht basiert auf dem spanischen Zivilrecht; das Gesellschaftsrecht entspricht dem von Delaware, USA.  
Devisenkontrolle:   Nein  
Devisenkontrolle:   Nein  
Doppelbesteurungsabkommen:  Nein 
Fiskalisches Auslieferungsabkommen:    Nein 
Wohnsitznahme:    Problemlos möglich für Deutsche/Östereicher usw.